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„Im Konzerthaus Berlin hatte Sabine Oehring ein hervorragend gestaltetes Soloprogramm geboten, das in seiner Intimität nicht gegensätzlicher hätte sein können. Isang Yuns „Königliches Thema“ wandelte sich unter ihren Händen zum expressiv polyphonen Satz, dessen Anlage Oehring mit wunderbar wandelbarer Klanggestaltung verdeutlichte. (…) Sabine Oehring gibt in ihren Bachbearbeitungen den Werken ihre verletzliche Intimität zurück. Die Violin-Partita in d-moll erklingt trotz horrender Virtuosität spielerisch leicht in der Gigue und mit eindringlichem Ernst in der Sarabande. Sie spürt der „ Stille in der Welt vor Bach“ nach. (Tagesspiegel: Volker Straebel)

Sabine Oehring studierte Musik/ Klassische Gitarre an der Hochschule für Musik „ Hanns Eisler“ und an der Universität der Künste Berlin.

Als Gastsolistin spielte sie in führenden Orchestern, wie dem Deutschen Symphonie- Orchester Berlin, den Berliner Philharmonikern und dem Rundfunksinfonieorchester. Ebenso wurde sie von etablierten Ensembles zeitgenössischer Musik für zahlreiche Aufführungen und Uraufführungen engagiert, sowie für aufwändige Konzert - und Filmproduktionen. Sie arbeitete u.a. mit dem Kammerensemble Neue Musik Berlin, dem Ensemble Avantgarde Leipzig und dem Ensemble United Berlin.

Oehring gab zahlreiche Konzerte und initiierte eigene Projekte/ Produktionen im Bereich der zeitgenössischen Musik, wie z.B. Porträtkonzerte zu Komponisten, wie Hans Werner Henze, Béla Bartók, Isang Yun und Toshio Hosokawa, bei denen selten gespielte Solo- und Kammermusikwerke aufgeführt wurden.

Anlässlich des 70sten Geburtstages von HANS WERNER HENZE 1996, initiierte Sabine Oehring ein Projekt mit dem SFB, dem Konzerthaus Berlin und dem Boris-Blacher- Ensemble unter der Leitung von Friedrich Goldmann. Eine Auswahl von Gitarrenwerken Henzes kamen zur Aufführung. Das Konzert fand im Konzerthaus Berlin zu den Berliner Festwochen statt.
CD-Gemeinschaftsproduktion von SFB/ NCA.

An der Komischen Oper wurde sie als Solistin in der Tanztheaterproduktion „AU-DELA“ engagiert. Das Stück basierte auf Kompositionen von GIACINTO SCELSI und wurde mit dem Werk „KO-THA“ für Gitarre solo eröffnet.

Regelmäßig spielte sie mit dem Berliner Philharmonischen Orchester, unter der Leitung von Claudio Abbado und Pierre Boulez. Konzerte und CD-Produktion bei „Deutsche Grammophon“.

Für die Produktion des Dokumentarfilms HELMUT LACHENMANN „...zwei Gefühle...“- Musik mit Leonardo für Sprecher und Instrumentalensemble wurde Sabine Oehring vom Kammerensemble Neue Musik Berlin engagiert. Der Film entstand im Auftrag des Bayerischen Rundfunks.
Konzertfassung 6/ 1998 in der Berliner Akademie der Künste; Filmpremiere im Kino Arsenal; TV- Ausstrahlung 4/ 1999 auf ARTE.

Zum Bach - Jahr 2000 konzertierte Sabine Oehring mit Programmen zum Thema BACH IN DER NEUEN MUSIK.
Hierbei wurden ausgewählte Kompositionen des 20. Jahrhunderts vorgestellt, die thematischen Bezug auf die Werke J.S. Bachs nehmen. Für dieses Projekt entstanden eine Reihe neuer Transkriptionen für Gitarre, u.a. von Isang Yun, Béla Bartók und Helmut Oehring.

Auf Einladung des Konzerthauses Berlin gab sie mit diesem Programm in der Konzertreihe „Bach - Thema und Variationen“ ein Solokonzert.

Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Kent Nagano, engagierte sie für ein Konzert aus Anlass des 75. Geburtstages von GYÖRGY KURTÁG. Es folgten weitere Verpflichtungen für die Spielzeiten 2000/ 02 und 2022/23 mit Konzerttourneen durch Europa und Amerika; u.a. Wiener Konzerthaus, Beethovenhaus Bonn, Los Angeles Opera, Philharmonie Berlin und Tempodrom.

Konzerte mit Werken von PETER WEIRAUCH, u.a. zum Neue Musik Festival „ Neuköllner Originaltöne“. CD Produktion bei kreuzberg records, 2013.

Zum ISANG-YUN-GEDENKJAHR 2017 initiierte die Gitarristin ein durch die Initiative Neue Musik Berlin und die Kulturstiftung Schloss Britz gefördertes Projekt. Das Konzert „KÖNIGLICHES THEMA“ stellte selten gespielte Solo- und Kammermusikwerke des koreanisch-deutschen Komponisten Isang Yun, sowie seines Schülers Toshio Hosokawa vor.
2018 folgten weitere Konzerte und die Einspielung der Gitarrenwerke HOSOKAWAS mit der Sopranistin Yuriko Ozaki. Einladung zu internationalen Festival „originaltöne“ 2018, „Louth Contemporary Music Society’s“ - Irland/ 2020/ 21.

CD-Produktionen mit rtr-mediaproduction, 2018/19 und 2021.

2021/22 Konzerte mit dem Programm „CLAIR DE LUNE - Nachtstücke“ für Gitarre ist eine Hommage an den Mond und die Magie seines Lichts; Werke des französischen Impressionismus von Claude Debussys, Erik Satie u.a., sowie Werke der Klassik und Moderne zum Thema.

2023 erweiterte sie ihr Repertoire mit Solo- und Orchesterwerken zum Thema “Film Music in Concert” u.a. Konzerte mit dem DSO, unter der Leitung von John Wilson/ Tempodrom Berlin

Zusammenarbeit mit Musikern der Freien Improvisation; Friedenskonzert in Leipzig/ Völkerschlachtdenkmal Aufnahmen/ Filmproduktion: Christoph Abeé

VERÖFFENTLICHUNGEN BEI OEHRING RECORDS:
“SILENCE & SOUND” Musik von Toshio Hosokawa/ EPSerie 01

“IMAGES OF SOUND” Werke von Erik Satie, Claude Debussy und Toru Takemitsu / EPSerie 02